Demonstrator

Der Kollege Roboter

Ansprechpartner
Bastian Prell, M. Sc.
Technische Hochschule Wildau
+49 (0) 3375 508 439

Wie Cobots (kollaborierende Roboter) meinen Arbeitsalltag erleichtern

Die Herausforderungen wie ermüdende, monotone und sich wiederholende Arbeiten können die Motivation im Alltag verringern. Diese Art von Arbeiten kann ein sogenannter kollaborativer Roboter oder "Cobot" leicht erledigen. Die Umgebung, schmutzig, laut oder sonst wie, stört den Cobot nicht. Er arbeitet mit einem entsprechenden Mitarbeiter zusammen.  Der Mensch bereitet bestimmte Arbeitsschritte für den Kollegen Roboter vor, der dann die ihm zugewiesene, vorprogrammierte Arbeit ausführt. Dadurch wird der entsprechende Mitarbeiter entlastet und hat mehr Zeit für komplexere und auch künstlerische Tätigkeiten.

Hier zeigen wir unseren Demonstrator mit einem Cobot der dänischen Firma "Universal Robots", um exemplarisch die Qualitätskontrolle einer Produktionslinie zu zeigen.

Der Cobot benötigt eine kurze Einarbeitungszeit, ist einfach zu bedienen und es sind keine Programmierkenntnisse erforderlich. Die entsprechende Einarbeitung erfolgt über ein Touchpanel oder einen Touchpen.

Ein weiterer Vorteil ist seine kompakte Größe. Im Gegensatz zu Industrierobotern benötigt der Cobot keinen abgesperrten Bereich in Form eines Käfigs, um Verletzungen von Menschen zu vermeiden. Der Cobot hat nicht nur ein abgerundetes und kantenfreies Erscheinungsbild, sondern ist auch mit verschiedenen Sensoren ausgestattet, die es ihm ermöglichen, Widerstände innerhalb seines Bewegungsbereichs zu erkennen und darauf zu reagieren; bis hin zu einem Notstopp, damit eingeklemmte Gliedmaßen nicht beschädigt werden.

Darüber hinaus ist der Cobot wesentlich kostengünstiger als ein Standard-Industrieroboter. Eine Vielzahl verschiedener Cobot-Typen, die unterschiedliche Maximalgewichte heben können, sowie eine breite Palette von Greifwerkzeugen runden die Funktionalität des Cobots ab.

Technologien: Künstliche Intelligenz, Cobot, Roboter

In diesem Demonstrator wird ein Cobot eingesetzt, um die Qualitätskontrolle und damit die Qualitätssicherung in der beispielhaften Wertschöpfungskette durchzuführen. Die Teilnehmer arbeiten mit dem Cobot zusammen, indem sie den Teufelsknoten für den Cobot vorbereiten, damit dieser ihn richtig greifen kann und die entsprechende Qualitätskontrolle durchführt.

Bei der Qualitätssicherung werden die in der Produktionslinie angebrachten RFID-Tags ausgelesen und auf Korrektheit überprüft, sowie die korrekte Position der verschiedenen Bauteile sichergestellt, was durch ein Zusammenspiel zwischen einer Leseeinheit, einem IO-Link und der roboterinternen Software realisiert wird. Darüber hinaus führt der Kollege Roboter auch eine Fotodokumentation zur Qualitätssicherung durch. Dazu überführt er den Teufelsknoten in eine Fotobox. In dieser Box wird eine Fotodokumentation von allen sechs Seiten erstellt.

Eine weitere Möglichkeit für die Teilnehmer ist, den Teufelsknoten zu zerlegen und die verschiedenen Einzelteile vom Cobot sortieren zu lassen. Dazu nutzt der Kollege Roboter eine Kamera, um mit Hilfe von Bildverarbeitung und einem KI-Algorithmus die Einzelteile automatisch zu lokalisieren, zu identifizieren und zu sortieren.

Wo können Sie diesen Demonstrator kennenlernen?
Der Demonstrator kann direkt vor Ort, im Unternehmen erprobt werden und lässt sich leicht in die vorhandene Infrastruktur einbinden. So können Unternehmen niederschwellig die Vorzüge der Digitalisierung erkennen und ihre Mitarbeiter an modernen Technologien trainieren.

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